Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Moog-Steffens,
trotz der Kastrations- und Versorgungsbemühungen der Tierschutzvereine unserer Region leben im Stadtgebiet und in den Ortschaften viele ausgesetzte, herrenlose und verwildert lebende Katzen. Der Anteil der Fundkatzen ist hoch und erreicht die Grenzen der Aufnahmefähigkeit in Tierheimen, sowohl räumlich als auch finanziell.
Im einfachen Satz der GOT kostet die Kastration der Katze etwa € 100,00, des Katers etwa € 55,00. Diese Beträge können von jenen Besitzern kaum getragen werden, die selber nur über ein bescheidenes Einkommen verfügen. Damit allen Katzenfreunden die Möglichkeit eröffnet wird, ihre Tiere kastrieren zu lassen, möge der Stadtrat folgende Punkte beschließen:
1.) Die Verwaltung wird gebeten Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel zu betreiben, die Katzenkastrationsrate in der Stadt Schneverdingen zu erhöhen.
2.) Die Verwaltung wird gebeten, ein Anreizsystem für die Kastrationskosten in Form von Gutscheinen zu entwickeln und umzusetzen, um die Akzeptanz der Katzenkastrationen zu erhöhen. Die notwendigen Mittel sind im nächsten Haushaltsplan einzusetzen.
3.) Die Verwaltung wird gebeten, in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Tierärzten und dem Tierschutzverein die Zahl der durchgeführten Kastrationen in den vergangenen zwei Jahren zu ermitteln und mit den Zahlen ein Jahr nach Beginn der Umsetzung der Maßnahme zu vergleichen.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Rolf Weinreich Dorothee Schröder
Der Antrag ist sicher wichtig und gut, aber dass hier nicht einmal ein einziger Kommentar steht, weder von der Partei, noch den MitarbeiterInnen der Tierschutzvereine ist schon bemerkenswert im negativen Sinn.
Überall im Land besteht die Möglichkeit die Kastrationspflicht in die Verordnung aufzunehmen, wie bereits in ca. 200 Städten und Gemeinde in Deutschland geschehen, zuerst in Paderborn 2008. Man überlässt die Probleme Privatleuten, dem Tierschutz, die können ja betteln gehen, um das nötige Geld für die medizinische Versorgung und die Kastration zusammenzukriegen. Reichlich unsoziales Verhalten von Seiten der Gemeinden bzw. der Städte.
Hallo,
wir haben als Partei unseren Antrag doch schon im Text begründet. Dazu muss man sagen, dass die Kommunikation hier im Internet eher noch ausbaufähig ist. Wir freuen uns deshalb sehr über Ihren Beitrag. Mehr Diskussion gibt es aber schon auf Facebook. Wenn auch nicht zu diesem Thema.
Viele Grüße
SPD Schneverdingen