Rund 40 Senioren aus Schneverdingen nahmen die neunte Einladung des SPD-Ortsvereins an und fuhren mit den SPD-Kreistagsabgeordneten Hans-Jürgen Thömen und Dieter Möhrmann zum neuen Kreishaus in Soltau. Landrat Manfred Ostermann und die erste Kreisrätin Helma Spöring führten die Schneverdinger in zwei Gruppen durch das neue Kreishaus und stellten sich einer Diskussion zu kreispolitischen Fragen.
Die Landkreis-Spitze mit Spöring und Ostermann zeigten den Anwesenden auf, dass mit der Konzentration im neuen Kreishaus mit seinen 160 Beschäftigten in Soltau die Verteilung auf vorher sieben verschiedene Standorte beendet wurde. Man konnte auch einen Blick in einzelne Büros wagen. „Vieles von dem, was uns heute gezeigt wurde, war uns gar nicht so bewusst, wir hatten nur Zweifel, ob denn ein Neubau überhaupt nötig war, das sehen wir heute nach der Besichtigung und den Information ganz anders. Es ist ein schöner moderner Bau geworden“, so lautete der übereinstimmende Tenor der Kreishausbesucher.
Allein an laufenden Unterhaltungskosten u. a. für Energie könnten jährlich Zweidrittel bis zur Hälfte der Kosten je nach Witterung im Vergleich zu früher eingespart werden. Ganz abgesehen von dem Sanierungsstau an den früheren Gebäuden in Höhe von 15 Millionen Euro, der sich in den Jahren seit der Kreisreform aufgebaut hatte, so der Landrat. Für rund 10 Millionen Euro habe man in einem öffentlichen-privaten Partnerschaftsprojekt einen Neubau errichten können. Das ÖPP-Projekt sei nach Berechnung von Fachleuten über 10% kostengünstiger für den Landkreis gewesen als ein allein vom Landkreis neu gebautes Kreishaus, so Manfred Ostermann weiter.
Die beiden Schneverdinger KTAs, Thömen und Möhrmann, wiesen darauf hin, dass die bisherigen Verwaltungsstandorte inzwischen alle vermarktet werden konnten. Das Finanzvolumen für Landkreises habe sich durch den Verkauf vermindert. Ein besonderer Glücksfall sei das Projekt der Lebenshilfe Soltau gewesen, die an der Winsener Straße am Standort des früheren Kreiskrankenhauses und späteren Kreisverwaltung ein Wohnheim für ältere Menschen mit Behinderungen gebaut habe und eine Tagesstätte für den gleichen Personenkreis einrichten wird.
Nach einem Einblick in die vielfältigen Aufgaben der Kreisbehörde und der Kreistagsabgeordneten ging es mit dem Bus zurück nach Schneverdingen.