Nach intensiven Diskussionen und dem Informationsgespräch mit der Verkehrsgesellschaft Nord-Ost-Niedersachsen (VNO) beantragt die SPD-Kreistagsfraktion, dass schon für das Beteiligungsverfahren zur Aufstellung des Nahverkehrsplans 2015 – 2019 das vorhandene ÖPNV-Netz grundlegend überprüft wird.
Diese Forderung geht über das vom zuständigen Fachausschuss zum Thema gefasste Votum hinaus.
„Wir wollen nach dem Vorbild des Landkreises Uelzen überprüfen lassen, ob das jetzige Bestandsnetz die Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung überhaupt abdeckt, oder ob es nicht durch meist leer fahrende Busse außerhalb des Schülerverkehrs klar ist, dass bestimmte Fahrten oder Haltestellen überhaupt nicht nachgefragt werden und man zu Änderungen kommen muss“, so SPD-Fraktionsvorsitzender, Dieter Möhrmann, „es soll weiter geprüft werden, ob Ergänzungen durch flexible Angebote wie Rufbus oder Anrufsammeltaxen in Teilräumen statt des Linienverkehrs sinnvoller sind.“ So habe man in Uelzen erreicht, dass auch nach 20 Uhr noch Bahnreisende mit Taxen zu vertretbaren Preise alle Kommunen erreichen können.
Natürlich sollen auch die Anregungen aus der Bürgerbeteiligung zum Masterplan ÖPNV bearbeitet werden, aber das war auch in der Beschlussvorlage für den Wirtschafts- und Verkehrsausschuss schon so vorgesehen.
Die SPD möchte auch einen Stufenplan zur Umsetzung der gesetzlich geforderten Barrierefreiheit der Haltestellen bis 2022 erarbeiten lassen. Es wird erwartet, dass auch Überlegungen zu gemeinsamen Fahrkarten für Bus, Bürgerbus und Bahn angestellt werden.
„Diese Überlegungen sind uns wichtig, da Mitte 2018 die Konzessionen für den ÖPNV im Heidekreis auslaufen und auch die Vereinbarung mit der Verkehrsgemeinschaft Heidekreis neu gefasst werden muss“, so Dieter Möhrmann abschließend.