Öffentliche Gruppensitzung SPD/GRÜNE „Kommune Inklusiv“

Öffentliche Gruppensitzung am 14.05.2019 von SPD/GRÜNE

Vorstellung AK 2 „Freizeit“ von KOMMUNE INKLUSIV 

Mehrheitsgruppe SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die Projektgruppe 

Kommune Inklusiv stellen den AK 2 „Freizeit“ und die geplante Freiwilligenbörse vor Vertretern der Schneverdinger Vereine vor

Schneverdingen. Im Jahr 2018 lud die Mehrheitsgruppe im Rat der Stadt Schneverdingen, bestehend aus den Fraktionsmitgliedern der SPD und Bündnis 90/Die Grünen, erstmals zu einer öffentlichen Gruppensitzung ein. Die Gruppe wollte damit signalisieren, dass sie für Themen und den damit verbundenen Anregungen, Fragen und Problemen aus der Öffentlichkeit ein offenes Ohr hat und gern für mögliche Antworten zur Verfügung steht. 

Zum ersten Treffen im vergangenen Jahr wurden alle Schneverdinger Vereine eingeladen, viele Vereinsvertreter sind dieser Einladung gefolgt. Es folgte eine offene und spannende Diskussion, in der die Gäste über ihre Vereinsarbeit berichteten, ihre damit verbundenen Schwierigkeiten und Hürden. Schnell wurden viele Gemeinsamkeiten sichtbar, es sind vor allem Nachwuchssorgen in der Vereins- und Vorstandsarbeit, fehlende Beratung in rechtlichen, steuerlichen und finanziellen Aspekten und noch einiges mehr. Das größte Hindernis war die im vergangenen Jahr in Kraft getretene Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Daraus resultierend lud die Mehrheitsgruppe dann einige Wochen später, im Rahmen einer öffentlichen Gruppensitzung, zu einem erfolgreichen Vortrag eines auf die DSGVO im Vereinsleben spezialisierten Unternehmen ein.

Nunmehr lud die Gruppe SPD/GRÜNE am vergangenen Dienstag (14.05.2019) zu einer weiteren öffentlichen Gruppensitzung in den Sitzungssaal des Rathauses ein. Viele Themen des ersten Treffens waren noch unbeantwortet. Wieder sind viele Vereinsvertreter dieser Einladung gefolgt, als Referenten konnten die Projektleiter von Kommune Inklusiv in Schneverdingen Ulrike Schloo und Oliver Hofmann gewonnen werden.

Kommune Inklusiv wird von der Aktion Mensch gefördert und von der Stadt Schneverdingen in enger Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Soltau e.V. umgesetzt. Es gibt vier Handlungsfelder, die in Schneverdingen erarbeitet wurden. Neben „Schneverdingen für Alle“, „Arbeitsmarkt für alle“, „Bildung für alle“ gibt es auch „Freizeit für alle“.  In der Gruppe „Freizeit für alle“ sind viele Punkte angesiedelt, die die Schneverdinger Vereine betreffen. Bereits im November 2017 hat die Arbeitsgruppe in ihren zahlreichen Sitzungen einen Fragebogen zur Bestandsaufnahme über das Angebot der Schneverdinger Vereine erstellt. In der Auswertung der Antworten der Vereine hat sich der Wunsch nach Vernetzung untereinander oder auch mit anderen Institutionen dargestellt. Weiterhin wurde nach einem Leitfaden für die Darstellung von Angeboten und die Durchführung von barrierefreien Veranstaltungen dargestellt. Auch der Wunsch nach einer zentralen Anlaufstelle wurde mehrfach geäußert. Als Hauptergebnis kristallisierte sich jedoch die Unterstützung und Motivation der Ehrenamtlichkeit in Schneverdingen heraus. Aus diesen gesammelten Anregungen hat die Arbeitsgruppe dann das Konzept für eine Ehrenamts-/Freiwilligenbörse erarbeitet. Einige der erarbeiteten Ziele sind die Akquise und Vermittlung von Freiwilligen, Rat gebende Stelle bei Fragen, Erstanlaufstelle der Neubürger*innen, Schulungen in Schneverdingen für Ehrenamtliche, Vernetzung der Vereine und Notfallservice und motivierende Maßnahmen zur Stärkung des Ehrenamtes.

Den Stand der Planungen für diese Freiwilligenbörse erläuterten die beiden Referenten vor den über 20 Vereinsvertretern im Rahmen dieser öffentlichen Gruppensitzung. Ziele der geplanten Freiwilligenböse sind die Akquise und Vermittlung von Freiwilligen, eine Rat gebende Stelle bei Fragen von Ehrenamtlichen und Anbieter*innen, eine Erstanlaufstelle für Neubürger*innen sowie Schulungen in Schneverdingen für Ehrenamtliche und Anbieter*innen. Ein Hauptaugenmerk wird dabei auf die Vernetzung der Vereine und die Einrichtung eines Notfallservice gelegt. Notwendig ist hier die Stärkung des Ehrenamts und es sollen motivierende Maßnahmen geplant und umgesetzt werden. Die Einbindung in andere soziale Bereiche sowie eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit sind weitere Punkte, die als Ziel einer Freiwilligenbörse genannt wurden. Schloo und Hofmann berichteten von der Interessenbekundung des Mehrgenerationenhauses, auf Grundlage des Konzeptes der Arbeitsgruppe, als Träger dieser Freiwilligenbörse aufzutreten. Somit könnten Fördermittel beantragt werden.

Auch zum Ehrenamtslotsen kann man sich zukünftig in Schneverdingen ausbilden lassen. Diese interessante Schulung, u.a. mit den Themen Netzwerke, soziale Medien, Recht, Projektplanung, Einbindung in kommunale Strukturen ist kostenfrei und findet direkt in Schneverdingen statt. Ein Informationsabend findet am 27.6.2019 um 18.00 Uhr im freiRaum statt, dem neuen Raumangebot des Projektes Kommune Inklusiv. Diese neuen, sehr gut ausgestatteten Räumlichkeiten können Alle für Treffen auf Grundlage von sozialen Belangen nutzen. Die Belegung wird über das Büro Kommune Inklusiv im Rathaus über einen Belegungsplan gesteuert. 

Weiterhin berichteten Schloo und Hofmann über einen Förderworkshop der Aktion Mensch. An diesem Termin wird die zuständige Förderberaterin der Aktion Mensch, wie auch im vergangenen Jahr, Vereine und Institutionen bei der Förderung von geplanten Projekten und Vorhaben diverser Zielgruppen und Themenschwerpunkte einzeln beraten. 

Beide Projektleiter ermutigten die anwesenden Vereine ihre zukünftigen Veranstaltungen barrierefrei zu gestalten. Nicht nur die verteilten Ratgeber sollen hier helfen, auch Ulrike Schloo und Oliver Hofmann stehen mit ihrem Team für alle Fragen und Hilfestellungen gern zur Verfügung.

Im Anschluss an diese informative Präsentation und Diskussion ermunterte der Gruppensprecher der Mehrheitsgruppe Rolf Weinreich die Vereinsvertreter nochmals zu einem Meinungsaustausch. Für die Fraktionen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen sind diese öffentlichen Gruppensitzungen im Ergebnis sehr erfolgreich verlaufen. Rolf Weinreich betont, dass es sehr wichtig ist mit den Vereinen im Gespräch zu bleiben, die Probleme und Sorgen ernst zu nehmen. Auch wenn man auf politischer Ebene nicht immer helfen kann, so ist es doch wichtig, die Gemeinschaft durch diese Treffen zu stärken. Weitere öffentliche Gruppensitzungen sind geplant, die nächste soll im Herbst 2019 stattfinden. Pr__sentation_KOMMUNE_INKLUSIV_AK2_Freizeit_2019-05-14

Pr__sentation___ffentliche_Gruppensitzung_mit_den_Vereinen_KOMMUNE_INKLUSIV_2019-05-14

Protokoll_Fraktion_GRUPPE___ffentliche_Gruppensitzung_mit_den_Vereinen_KOMMUNE_INKLUSIV_2019-05-14