Kranzniederlegung anlässlich des Holocaust-Gedenktages

Auf dem Schneverdinger Friedhof legten Michael Schirmer für die SPD und Bürgermeisterin Meike Moog-Steffens für die Stadt anlässlich des Holocaust-Gedenktages Kränze nieder.

Die Schneverdinger SPD hat anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar zwei Kränze auf den Friedhöfen in Schneverdingen und Wintermoor niedergelegt. Stellvertretender Vorsitzender Michael Schirmer erinnerte in Schneverdingen ebenso wie SPD-Ratsherr Adolf Staack in Wintermoor daran, dass 78 Jahre zuvor das Konzentrationslager Auschwitz von Soldaten der Roten Armee befreit worden war.
Mit der Kranzniederlegung solle der Millionen Opfer des barbarischen NS-Regimes gedacht werden. Vor einem Dutzend Teilnehmer, darunter Bürgermeisterin Meike Moog-Steffens, die für die Stadt Schneverdingen einen Kranz niederlegte, erinnerte Schirmer an die Opfer entlang der Heidebahn. Es handelte sich um KZ-Häftlinge, die kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs in Güterwaggons aus dem KZ Bergen-Belsen Richtung Hamburg transportiert werden sollten. Die während dieser mehrtägigen Odyssee erschossenen oder verhungerten Menschen wurden während der Halte in den Bahnhöfen neben der Strecke verscharrt. In Schneverdingen waren es 62 Tote, die am 27. April 1945 auf den Friedhof umgebettet wurden, nachdem die am 17. April einmarschierten Briten die Toten entdeckt hatten.
In Wintermoor liegen 156 Opfer begraben. Weitere Opfer der KZ-Züge auf der Heidebahn sind in Handeloh (64 Tote), Wolterdingen (269 Tote) und Soltau (80 Tote) bestattet.

 

Die SPD-Ratsmitglieder Adolf Staack und Hendrikje Köster legten anlässlich des Holocaust-Gedenktages auf dem Wintermoorer Friedhof einen Kranz zum Gedenken an die Millionen Opfer der NS-Diktatur nieder.